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Tea Ceremony

Tea Ceremony, von Naomi Hinchen

Auf den ersten Blick: klassisches Parser-IF, bei dem es darum geht, diplomatische Beziehungen mit einer außerirdischen Lebensform nicht gleich beim ersten Treffen zu versemmeln. Dafür muss eine bestimmte Zeremonie eingehalten werden, um den Gesandten nicht zu verägern. Da wir auf dem diplomatischen Guthabenkonto eher ein Minus denn ein Plus vorzuweisen haben, ist dies die Gelegenheit zu punkten.

Das Spiel ist sehr übersichtlich und setzt in der ersten Phase auf reine Erkundung, um genug Hintergrundwissen über die Zeremonie zu sammeln, um dann im zweiten Teil einen Snack, bestehend aus Essen und Trinken, zuzubreiten.

In dieser Phase hat mich das Spiel an „Ausgerechnet Mamph Pamph!“ erinnert, jedoch gestaltet sich die Zubereitung hier dank einiger Tools nicht so kompliziert. Das tut gut, denn zuviele Details machen schnell die Atmosphäre kaputt. Gespräche mit dem Außerirdischen sind aufgrund der Sprachbarriere nicht möglich und auch sonst gibt sich der Gute etwas „einsilbig“, sprich: Leblos. Gerade bei einem kleinen und übersichtlichen Spiel könnte man hier etwas mehr Sorgfalt erwarten. So drängt sich das Gefühl, alles schon einmal gesehen oder gespielt zu haben, doch stark in den Vordergrund.

Unterm Strich bleibt trotzdem ein nettes kleines Spiel, das sich aufgrund seiner einfachen Prämisse wohltuend von manchen anderen Konkurrenten abhebt.

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